“My name is Bless” by Laris Aiwin - Book Review

Currently, the book is only available in German.

In the year 2274, humanity has been sterile for over 150 years, and its continued existence is ensured by a population of clones spread across four starships. “My Name is Bless” takes place on board the ARTIKA research facility, where a series of experiments is being carried out to allow specifically bred clones to father children naturally. 

The story is told from the perspective of T-214, nicknamed Bless. Her life is characterized by clear hierarchies and strict routines until a chance encounter throws everything into disarray. Bless involuntarily finds herself caught between the fronts of the totalitarian authorities and the revolutionary Equril group.

Bless is a young woman whose naivety is understandable given her lifelong indoctrination as a clone. Despite her growing awareness throughout the story, in which she also begins to ask questions, she does not completely shed her naivety. Their development is an area of tension between their learned behavior and the desire for self-determination.

The first-person perspective serves its purpose, but given the large number of characters and their different importance within the plot, a different narrative style would have been more appropriate. It is particularly challenging to keep track of character identities in this context, as they are mostly identified by numerical designations like T-201 or L-412. This also contributes to the characters appearing rather superficial, as their backgrounds and motivations are not sufficiently developed. That's why I didn’t build a deeper bond with everyone.

The author credibly conveys life on board the colony ship from Bless' perspective, although I would have liked a more detailed depiction in some places. In particular, I miss a more detailed description of the sociological and political situation on board the ARTIKA and of society as a whole to gain an understanding of the background of the plot.

All in all, My Name is Bless is an entertaining sci-fi romance set aboard a spaceship. I'm excited to see how the situation surrounding Bless, her pregnancy, and the tensions between the authorities and the revolutionaries will develop in the second book.

4 Stars

Laris Aiwin's “Mein Name ist Bless: Meine Nummer lautet T-214” ist eine Science-Fiction-Romanze mit einem Hauch von Politthriller.

Im Jahr 2274 ist die Menschheit seit über 150 Jahren unfruchtbar, und das Fortbestehen der Menschheit wird durch eine Population von Klonen gesichert, die auf vier Raumschiffe verteilt ist. Die Handlung von „Mein Name ist Bless“ findet an Bord der Forschungseinrichtung ARTIKA statt, wo eine Versuchsreihe durchgeführt wird, um spezifisch gezüchtete Klone auf natürliche Weise Kinder zeugen zu lassen. 

Die Geschichte wird aus der Perspektive von T-214, Spitzname Bless, erzählt. Ihr Leben ist von klaren Hierarchien und strengen Routinen geprägt, bis eine zufällige Begegnung alles durcheinanderwirft. Bless gerät unfreiwillig zwischen die Fronten der totalitären Autoritäten und der revolutionären Equril-Gruppierung.

Bless ist eine junge Frau, deren Naivität angesichts ihrer lebenslangen Indoktrination als Klon verständlich ist. Trotz ihres wachsenden Bewusstseins im Laufe der Geschichte, in der sie auch beginnt, Fragen zu stellen, legt sie ihre Naivität nicht vollständig ab. Ihre Entwicklung ist ein Spannungsfeld zwischen ihrem erlernten Verhalten und dem Wunsch nach Selbstbestimmung.

Die Ich-Perspektive erfüllt zwar ihren Zweck, aber angesichts der Vielzahl von Charakteren und ihrer unterschiedlichen Bedeutung innerhalb der Handlung, wäre eine andere Erzählweise angebrachter gewesen. Die meisten Charaktere werden lediglich durch numerische Bezeichnungen wie T-201 oder L-412 identifiziert, was es schwierig macht, den Überblick über ihre Identitäten zu behalten. Dies trägt auch dazu bei, dass die Charaktere eher oberflächlich wirken, da ihre Hintergründe und Motivationen nicht ausreichend ausgeführt sind. Daher konnte ich auch nicht zu allen eine tiefere Bindung aufbauen.

Die Autorin vermittelt glaubhaft das Leben an Bord des Kolonieschiffs aus Bless' Perspektive, obwohl ich mir an einigen Stellen eine etwas detailliertere Darstellung gewünscht hätte. Insbesondere fehlt mir eine ausführlichere Beschreibung der soziologischen und politischen Lage an Bord der ARTIKA sowie der gesamten Gesellschaft, um ein Verständnis für die Hintergründe der Handlung zu erhalten.

Alles in allem ist „Mein Name ist Bless“ eine unterhaltsame Science-Fiction-Romanze an Bord eines Raumschiffs. Ich bin gespannt, wie sich die Situation um Bless, deren Schwangerschaft und die Spannungen zwischen den Autoritäten und den Revolutionären im zweiten Buch entwickeln werden.

4 Sterne